Exemplum 27

exemplum Das Magazin für Klinkerarchitektur 19 18 M it der Planung des Projektes war 2015 das renommierte Stuttgarter Büro Ackermann und Raff beauftragt worden. Um die erforderlichen Funktionen unter einem Dach zusammenzufügen und dabei einen attraktiven Blickfang am süd- lichen Ortseingang von Hohentengen zu realisieren, entwickelten die Planer einen klar und selbstbewusst gestalteten dreigeschossigen Bau, der nach außen hin vor allem durch seine lebendig ausgeführten Klinkerfassaden charak- terisiert wird. Im Innenraum stehen dem Bauunternehmen ein großzügiges Foyer, ein großer Veranstaltungsbereich im eingeschossigen Gebäudeteil sowie zwei flexibel unterteilbare Büroebenen im zweigeschossigen Gebäudeteil zur Verfügung. Zusätzlichen Raum für die Mitarbeiter schafft außerdem die über- dachte, oberhalb des Veranstaltungs- raumes gelegene Dachterrasse mit ihren vier unterschiedlich großen kreisrunden Oberlichtern. Um mit dem Neubau auf den ersten Blick die Kompetenz des Bauunterneh- mens zu belegen, entschieden sich die Planer für eine betont moderne Form- gebung mit individuellen Details. Sofort ins Auge fällt dabei das Zusammenspiel der rötlich-braunen Klinkerfassade mit den quadratisch ausgeführten, dabei weiß eingefassten Fensteröffnungen: „Ergänzt durch Fensterelemente aus Eichenholz, greifen diese faschenartigen Fenstereinfassungen aus Weißbetonfer- tigteilen historische Fassadentypologien in Oberschwaben auf“, beschreibt Pro- jektarchitekt Johannes Weiß das Kon- zept. Betont wird die Gestaltung durch eine rückseitig gebäudehoch eingefügte vertikale Panoramafront, die durch vor- kragende Betoneinfassungen und einen orangefarbenen Sonnenschutz zusätz- lich hervorgehoben wird. „Durch die Verwendung von dauer- haften und wartungsarmen Materialen wie Klinkern, Holzfenstern oder Sicht- betonwänden und -decken im Innen- bereich haben wir bewusst ein robustes und langlebiges Gebäude geschaffen“, beschreibt Johannes Weiß den Anspruch seines Büros. Bei der Suche nach einem geeigneten Stein für die Außenhülle fiel die Wahl auf den Röben Handform- verblender GEESTBRAND felsgrau im Normalformat. Die bewegte Oberfläche des Steins, imWilden Verband vermau- ert, betont den kraftvollen Charakter der Architektur und trägt so dazu bei, den Neubau zu einem markanten Blickfang am Ortseingang von Hohentengen zu machen. e X e l MAGAZIN FÜR KLINKERARCHITEKTUR Der Röben Handformverblender GEESTBRAND fels- grau betont mit seiner bewegten Oberfläche den kraft- vollen Charakter der Architektur und trägt so dazu bei, den Neubau zu einem markanten Blickfang am Ortsein- gang von Hohentengen zu machen. Gewerbebau in Hohentengen Deutschland

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