Kleiner Kreis Chronik 2020

18 Chronik 1951 – 2019 Form und Tradition immer eine beständig auf aktuelle politische Themen bezogene und verweisende Veranstaltung gewesen. Das be- trifft so unterschiedliche Rednerinnen und Redner wie Birgit Breuel mit „Strukturpolitischen Weichenstellungen für die 90er Jahre“ (1985), General a.D. Wolfgang Altenburg („Bündnisse und Rüs­ tungskontrolle im veränderten Ost-West-Verhältnis“, 1990) oder Tim Cole mit dem „Erfolgsfaktor Internet“ (2000). Wie bei allen Veran- staltungen der Wirtschaftlichen Vereinigung ist auch beim „ampts mahl“ davon auszugehen, dass viele der prominenten Vortragenden denWeg in die nordwestliche Ecke Deutschlands ohne die Einladung des Kleinen Kreises nur schwerlich gefunden hätten. Tatsächlich ha- ben im Laufe der Jahre die profiliertesten Politikerköpfe der Bundes- republik Deutschland vor dem Kleinen Kreis gestanden, wie in der Zusammenschau der Veranstaltungen deutlich wird. Die sich mehr und mehr durchsetzende Erkenntnis, dass „der Nordwesten“ keines- wegs nur Land- und Deichwirtschaft zu bieten hat, könnte dem Klei- nen Kreis so zumindest als Mitverdienst angerechnet werden. Die Entwicklung bis heute Die Beständigkeit des Kleinen Kreises und seiner Mitglieder im Fest- halten an wacher politischer Beobachtung und Diskussion erweist sich in den folgenden Jahr(zehnt)en an der Regelmäßigkeit und dem Erfolg der Veranstaltungen der Wirtschaftlichen Vereinigung. Durch die wechselhaften Zeitläufte der deutschen Politik und Wirtschafts- entwicklung ist sich der Kleine Kreis so in Anspruch und Ambition treu geblieben. Doch damit nicht genug: Im Laufe der Jahre hat die Wirtschaftliche Vereinigung manchen Anlass gefunden, als innovati- ve Kraft den Fortschritt im nordwestlichen Raum regional zu fördern und zu unterstützen. Neben den vielen jährlich veranstalteten Spendenaktionen für die unterschiedlichsten gemeinnützigen Projekte, wie zum Beispiel die Unterstützung des Baus des Hermann-Ehlers-Studentenwohnheims in den siebziger Jahren, stechen einzelne Projekte in besonderer Art und Weise heraus. Jedes Jahr vergibt der Kleine Kreis den „Olden- „Die Schule der Zukunft wird ihre institutionelle und die Bil­ dung ihre instrumentelle Starr­ heit aufgeben müssen und mehr der soziale Knotenpunkt diver­ sifizierender Lern- und Lehrortangebote sein. Der Leh­ rer wird darin auch Bildungs­ manager sein, der „Sozial­ partner“ der Schüler, der Lernprozesse zu initiieren und zu arrangieren versteht, mehr als Berater, Pädagoge und Psychologe, nicht nur als Fachvertreter oder Wissensvermittler.“ Georg-Berndt Oschatz, Schlossabend 17.12.1982 Drei der „Großen Männer“ des Kleinen Kreises: Eduard Haßkamp, Heinz Thümmler, Richard Legenhausen.

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